6. Das Vieh

1.

Aller Preis gehört Allah, Der die Himmel und die Erdeerschaffen und die Finsternisse und das Licht ins Sein gerufen hat; dochsetzen jene, die da ungläubig sind, ihrem Herrn anderes gleich.

2.

Er ist es, Der euch aus Lehm erschaffen, und dannbestimmte Er eine Frist. Und eine (weitere) Frist ist bei Ihm bekannt. Ihraber zweifelt noch!

3.

Und Er ist Allah, (der Gott) in den Himmeln wie aufder Erde. Er kennt euer Verborgenes und euer Sichtbares, und Er weiß, wasihr verdient.

4.

Es kommt zu ihnen auch nicht ein Zeichen von denZeichen ihres Herrn, ohne daß sie sich davon abwenden.

5.

So haben sie die Wahrheit verworfen, als sie zu ihnenkam; bald aber soll ihnen Kunde werden von dem, was sie verspotteten.

6.

Sehen sie denn nicht, wie so manches Geschlecht Wirschon vor ihnen vernichtet haben? Diese hatten Wir auf der Erde festgesetzt,wie Wir euch nicht festgesetzt haben; und über sie sandten Wir Wolken,reichlichen Regen ergießend; und unter ihnen ließen Wir Ströme fließen; dannaber tilgten Wir sie aus um ihrer Sünden willen und erweckten nach ihnen einanderes Geschlecht.

7.

Wenn Wir dir auch eine Schrift hinabgesandt hättenauf Pergament, welche sie befühlt hätten mit ihren Händen, die Ungläubigenhätten selbst dann gesagt: «Das ist nichts als offenkundige Zauberei.»

8.

Sie sagen: «Warum ist kein Engel zu ihm herabgesandtworden?» Hätten Wir aber einen Engel hinabgesandt, die Sache wäreentschieden gewesen; dann hätten sie keinen Aufschub erlangt.

9.

Und wenn Wir ihn (aus) einem Engel geschaffen hätten,hätten Wir ihn doch als Menschen geschaffen, und so hätten Wir ihnen dasnoch verwirrter gemacht, was sie selbst schon verwirren.

10.

Auch die Gesandten vor dir sind verspottet worden,doch das, worüber sie spotteten, umringte die Spötter unter ihnen.

11.

Sprich: «Wandert über die Erde und seht, wie das Endeder Verleugner war.»

12.

Sprich: «Wessen ist, was in den Himmeln und was aufErden ist?» Sprich: «Allahs.» Er hat Sich Selbst Barmherzigkeitvorgeschrieben. Er wird euch gewißlich weiter versammeln bis zum Tage derAuferstehung. Daran ist kein Zweifel. Jene aber, die ihre Seelen verderben,die wollen nicht glauben.

13.

Sein ist, was da wohnt in der Nacht und im Tage. UndEr ist der Allhörende, der Allwissende.

14.

Sprich: «Sollte ich einen anderen zum Beschützernehmen als Allah, den Schöpfer der Himmel und der Erde, Der Nahrung gibt undSelbst keine Nahrung nimmt?» Sprich: «Mir ward geboten, daß ich der erstesei, der sich ergibt.» Und sei nicht der Götzendiener einer.

15.

Sprich: «Ich fürchte die Strafe eines furchtbarenTages, sollte ich meinem Herrn ungehorsam sein.»

16.

Wer an jenem Tag davor bewahrt bleibt, dem hat ErBarmherzigkeit erwiesen. Das ist eine offenbare Glückseligkeit.

17.

Wenn Allah dich mit Unglück trifft, so ist keiner, eshinwegzunehmen, als Er; und wenn Er dich mit Glückberührt, so hat Er dieMacht, alles zu tun, was Er will.

18.

Er ist der Höchste über Seine Diener; und Er ist derAllweise, der Allwissende.

19.

Sprich: «Was ist am gewichtigsten als ein Zeugnis?»Sprich: «Allah ist Zeuge zwischen mir und euch. Und dieser Koran ist miroffenbart worden, auf daß ich euch warne damit und jeden, den er erreicht.Wolltet ihr wirklich bezeugen, daß es neben Allah andere Götter gibt?»Sprich: «Ich bezeuge es nicht.» Sprich: «Er ist der Einige Gott, und ich binwahrlich fern von dem, was ihr anbetet.»

20.

Sie, denen Wir das Buch gaben, erkennen es, wie sieihre Söhne erkennen. Jene aber, die ihre Seelen verderben, die wollen nichtglauben.

21.

Und wer ist ungerechter als der, der eine Lügeersinnt wider Allah oder Seine Zeichen der Lüge zeiht? Wahrlich, dieUngerechten sollen nie Erfolg haben.

22.

Am Tage, da Wir sie alle versammeln werden, werdenWir zu denen, die Götter anbeteten, sprechen: «Wo sind nun eure Götter, dieihr wähntet?»

23.

Dann werden sie keine andere Ausrede haben als daßsie sagen werden: «Bei Allah, unserem Herrn, wir waren keine Götzendiener.»

24.

Schau, wie sie wider sich selber lügen und das, wassie sich ersannen, sie im Stiche läßt.

25.

Und unter ihnen sind manche, die dir Gehör schenken,doch Wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, daß sie nicht begreifen, undin ihre Ohren Taubheit. Selbst wenn sie jedes Zeichen sehn, sie würden dochnicht daran glauben, so daß sie mit dir streiten, wenn sie zu dir kommen.Die Ungläubigen erklären: «Das sind bloß Fabeln der Alten.»

26.

Und sie hindern daran und halten sich selbst davonfern. Aber sich selbst stürzen sie ins Verderben; allein sie begreifen esnicht.

27.

Und könntest du nur sehen, wie sie vor das Feuergestellt werden! Dann werden sie sprechen: «Ach, daß wir doch zurückgebrachtwürden! Wir würden dann nicht die Zeichen unseres Herrn als Lüge behandeln,und wir würden zu den Gläubigen zählen.»

28.

Nein, das, was sie ehemals zu verhehlen pflegten, istihnen nun klar geworden. Doch würden sie auch zurückgebracht, ganz gewißwürden sie bald zu dem ihnen Verbotenen zurückkehren. Und sicherlich sindsie Lügner.

29.

Sie sagen: «Es gibt kein anderes als unser irdischesLeben, und wir werden nicht wiedererweckt werden.»

30.

Aber könntest du nur sehen, wenn sie vor ihren Herrngestellt werden! Er wird sprechen: «Ist nicht dies die Wahrheit?» Sie werdenantworten: «Ja, bei unserem Herrn.» Er wird sprechen: «Dann kostet dieStrafe, weil ihr ungläubig wart.»

31.

Wahrlich, die Verlierer sind die, welche dieBegegnung mit Allah leugnen. Wenn dann aber unversehens die «Stunde» übersie kommt, werden sie sagen: «O wehe uns, daß wir sie vernachlässigt haben!»Und sie werden ihre Last auf ihrem Rücken tragen. Wahrlich, schlimm ist das,was sie tragen werden.

32.

Das Leben in dieser Welt ist nur ein Spiel und einZeitvertreib. Und besser ist wahrlich die Wohnstätte des Jenseits für jene,die rechtschaffen sind. Wollt ihr denn nicht begreifen?

33.

Wir wissen wohl, dich betrübt das, was sie sagen;denn fürwahr, nicht dich zeihen sie der Falschheit, es sind die ZeichenAllahs, die die Frevler verwerfen.

34.

Wohl sind vor dir Gesandte als lügenhaft gescholtenworden; doch trotzdem sie verleugnet und verfolgt wurden, blieben siegeduldig, bis Unsere Hilfe ihnen kam. Es gibt keinen, der die Worte Allahszu ändern vermöchte. Wahrlich, schon kam Kunde zu dir von den Gesandten.

35.

Und wenn dir ihr Widerwille schmerzlich ist, nunwohl, falls du imstande bist, einen Schacht in die Erde oder eine Leiter inden Himmel zu finden und ihnen ein Zeichen zu bringen (dann magst du estun). Wäre es Allahs Wille, Er hätte sie gewiß auf den rechten Wegzusammengeführt. So sei nicht der Unwissenden einer.

36.

Nur die können aufnehmen, die zuhören. Die aber totsind, Allah wird sie erwecken, dann sollen sie zu Ihm zurückgebracht werden.

37.

Sie sagen: «Warum ist ihm kein Zeichen niedergesandtworden von seinem Herrn?» Sprich: «Allah hat die Macht, ein Zeichenherabzusenden, doch die meisten von ihnen wissen es nicht.»

38.

Kein Getier gibt es auf der Erde, keinen Vogel, derauf seinen zwei Schwingen dahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wären gleicheuch. Nichts haben Wir in dem Buch ausgelassen. Zu ihrem Herrn sollen siedann versammelt werden.

39.

Die aber Unsere Zeichen leugneten, sind taub undstumm in Finsternissen. Wen Allah will, läßt Er in die Irre gehen, und wenEr will, führt Er auf den geraden Weg.

40.

Sprich: «Was denkt ihr? Wenn die Strafe Allahs übereuch kommt oder die “Stunde” euch ereilt, werdet ihr dann zu einem anderenrufen als zu Allah, wenn ihr wahrhaft seid?»

41.

Nein, zu Ihm allein werdet ihr rufen; dann wird Erdas hinwegnehmen, wozu ihr (Ihn) ruft, wenn Er will und ihr werdetvergessen, was ihr (Ihm) zur Seite stelltet.

42.

Wir schickten schon vor dir (Gesandte) zu Völkern,dann suchten Wir sie mit Not und Drangsal heim, auf daß sie sich demütigenmöchten.

43.

Warum demütigten sie sich dann nicht, als UnsereStrafe über sie kam? Jedoch ihre Herzen waren verhärtet, und Satan ließihnen alles, was sie taten, als wohlgetan erscheinen.

44.

Als sie das vergaßen, woran sie erinnert wordenwaren, da öffneten Wir ihnen die Pforten aller Dinge, bis daß Wir sieplötzlich erfaßten, dieweil sie sich des Gegebenen über mütig erfreuten, undsiehe, sie wurden in Verzweiflung gestürzt!

45.

So ward der restliche Zweig des Volkes der Frevlerabgeschnitten; und aller Preis gehört Allah, dem Herrn der Welten.

46.

Sprich: «Was wähnt ihr? Wenn Allah euer Gehör undeuer Gesicht wegnähme und eure Herzen versiegelte, welcher Gott außer Allahkönnte es euch wiedergeben?» Schau, wie mannigfach Wir die Zeichen dartun,und dennoch kehren sie sich ab.

47.

Sprich: «Was wähnt ihr? Wenn Allahs Strafeunversehens oder offenkundig über euch kommt, wer anderes wird vernichtetwerden als das Volk der Ungerechten?»

48.

Wir schicken die Gesandten nur als Bringer froherBotschaft und als Warner. Die also, die da glauben und sich bessern, keineFurcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.

49.

Die aber Unsere Zeichen leugneten, sie wird dieStrafe ereilen, weil sie ungehorsam waren.

50.

Sprich: «Ich sage nicht zu euch: “Bei mir sind AllahsSchätze”, noch weiß ich das Verborgene; auch sage ich nicht zu euch: “Ichbin ein Engel”; ich folge nur dem, was mir offenbart ward.» Sprich: «Könnenwohl ein Blinder und ein Sehender einander gleichen? Wollt ihr denn nichtnachdenken?»

51.

Und warne hiermit jene, die da fürchten, daß sie zuihrem Herrn versammelt würden – wo sie keinen Freund noch Fürsprech habenwerden außer Ihm -, auf daß sie doch gottesfürchtig werden.

52.

Und treibe die nicht fort, die ihren Herrn am Morgenund am Abend anrufen im Trachten nach Seinem Angesicht. Du bist nichtverantwortlich für sie, und sie sind nicht verantwortlich für dich. Treibstdu sie fort, so wirst du der Ungerechten einer.

53.

Ähnlich haben Wir einige von ihnen durch andere aufdie Probe gestellt, so daß sie sagen möchten: «Sind es diese, denen Allahhuldreich gewesen ist aus unserer Mitte?» Kennt Allah denn nicht am bestendie Dankbaren?

54.

Und wenn jene, die an Unsere Zeichen glauben, zu dirkommen, so sprich: «Friede sei mit euch! Euer Herr hat Sich SelbstBarmherzigkeit vorgeschrieben; wenn einer von euch unwissentlich etwas Bösestut und hernach bereut und sich bessert, so ist Er allvergebend,barmherzig.»

55.

Also machen Wir die Zeichen klar, und daß der Weg derSünder erkannt werde.

56.

Sprich: «Mir ward verboten, die anzubeten, die ihrstatt Allah anruft.» Sprich: «Ich will euren bösen Gelüsten nicht folgen;ich würde sonst wahrlich irregehen und wäre nicht unter denRechtgeleiteten.»

57.

Sprich: «Ich habe einen klaren Beweis von meinemHerrn und ihr verwerft ihn. Ich habe nicht bei mir, was ihr beschleunigt zusehen wünschet. Die Entscheidung liegt bei Allah allein. Er legt dieWahrheit dar, und Er ist der beste Richter.»

58.

Sprich: «Hätte ich bei mir, was ihr beschleunigt zusehen wünschet, wahrlich, entschieden wäre die Sache zwischen mir und euch.Und Allah kennt die Frevler recht wohl.»

59.

Bei Ihm sind die Schlüssel des Verborgenen; keinerkennt sie als Er allein. Und Er weiß, was auf dem Lande ist und was im Meer.Und nicht ein Blatt fällt nieder, ohne daß Er es weiß; und kein Körnchen istin der Erde Dunkel und nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht in einemdeutlichen Buch wäre.

60.

Und Er ist es, Der eure Seelen zu Sich nimmt in derNacht und weiß, was ihr schaffet am Tag; darin erweckt Er euch dann wieder,auf daß die vorbestimmte Frist vollendet werde. Zu Ihm ist dann eureHeimkehr; dann wird Er euch verkünden, was eure Werke waren.

61.

Er ist der Höchste über Seine Diener, und Er sendetWächter über euch, bis endlich, wenn der Tod an einen von euch herantritt,Unsere Gesandten seine Seele dahinnehmen, und sie säumen nicht

62.

Dann werden sie zurückgebracht zu Allah, ihrem wahrenHerrn. Wahrlich, Sein ist das Urteil, und Er ist der schnellste Rechner.

63.

Sprich: «Wer errettet euch aus den Fährnissen zu Landund Meer, [wenn] ihr Ihn anruft in Demut und insgeheim: “Wenn Er uns hierauserrettet, werden wir wahrlich dankbar sein”?»

64.

Sprich: «Allah errettet euch daraus und aus allerDrangsal, dennoch stellt ihr (Ihm) Götter zur Seite.»

65.

Sprich: «Er hat die Macht, euch ein Strafgericht zusenden, aus der Höhe oder unter euren Füssen hervor, oder euch als Gruppenzusammenzuführen und die einen der anderen Gewalttat kosten zu lassen.»Schau, wie mannigfach Wir die Zeichen dartun, auf daß sie verstehen.

66.

Und dein Volk hat es verworfen, obwohl es dieWahrheit ist. Sprich: «Ich bin kein Wächter über euch.»

67.

Für jede Weissagung ist eine Zeit gesetzt, und baldwerdet ihr es erfahren.

68.

Wenn du jene siehst, die über Unsere Zeichen törichtreden, dann wende dich ab von ihnen, bis sie ein anderes Gespräch führen.Und sollte dich Satan {dies) vergessen lassen, dann sitze nicht, nach demWiedererinnern, mit dem Volk der Ungerechten.

69.

Den Rechtschaffenen obliegt nicht die Verantwortungfür jene, sondern nur das Ermahnen, auf daß sie gottesfürchtig werden.

70.

Laß jene allein, die ihren Glauben als ein Spiel undeinen Zeitvertreib nehmen und die das irdische Leben betört hat. Und ermahne(die Menschen) hierdurch, damit nicht eine Seele der Verdammnis anheimfallefür das, was sie begangen hat. Keinen Helfer noch Fürsprecher soll siehaben, es sei denn Allah; und wenn sie auch jegliches Lösegeld bietet, eswird von ihr nicht angenommen werden. Das sind die, welche dem Verderbenpreisgegeben wurden für ihre eigenen Taten. Ein Trunk siedenden Wassers wirdihr Teil sein und eine schmerzliche Strafe, weil sie ungläubig waren.

71.

Sprich: «Sollen wir statt Allah das anrufen, was unsweder nützt noch schadet, und sollen wir umkehren auf unseren Fersen,nachdem Allah uns den Weg gewiesen, gleich einem, den die Teufel verwirrt imLand herumgängeln? Er hat Gefährten, die ihn zum rechten Weg rufen: “Komm zuuns!”» Sprich: «Allahs Führung ist allein die Führung, und uns ist geboten,daß wir uns ergeben dem Herrn der Welten.

72.

Und: “Verrichtet das Gebet und fürchtet Ihn”, und Erist es, zu Dem ihr versammelt werdet.»

73.

Er ist es, Der die Himmel und die Erde erschuf inWeisheit; und am Tage, da Er spricht: «Es werde!», so wird es sein. SeinWort ist die Wahrheit, und Sein ist das Reich an dem Tage, da in die Posaunegeblasen wird. Kenner des Verborgenen und des Offenbaren – Er ist derAllweise, der Allwissende.

74.

Und (denke daran) wie Abraham zu seinem Vater Ázarsprach: «Nimmst du Götzenbilder zu Göttern? Ich sehe dich und dein Volk inoffenbarer Irrung.»

75.

Also zeigten Wir Abraham das Reich der Himmel und derErde, (auf daß er rechtgeleitet sei) und er zu den Festen im Glauben zählenmöchte.

76.

Als nun die Nacht ihn überschattete, da erblickte ereinen Stern. Er sprach: «Das ist mein Herr!» Doch da er unterging, spracher: «Ich liebe nicht die Untergehenden.»

77.

Als er den Mond sah, sein Licht ausbreitend, dasprach er: «Das ist mein Herr!» Doch da er unterging, sprach er: «Hättenicht mein Herr mich recht geleitet, wäre ich gewiß unter den Verirrtengewesen.»

78.

Als er die Sonne sah, ihr Licht ausbreitend, dasprach er: «Das ist mein Herr, das ist das Größte!» Da sie aber unterging,sprach er: «O mein Volk, ich habe nichts zu tun mit dem, was ihr anbetet.

79.

Siehe, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zuDem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu denGötzendienern.»

80.

Und sein Volk stritt mit ihm. Da sagte er: «Streitetihr mit mir über Allah, da Er mich schon recht geleitet hat? Und ich fürchtenicht das, was ihr Ihm zur Seite stellt, sondern nur das, was mein Herrwill. Mein Herr umfaßt alle Dinge mit Wissen. Wollt ihr denn nichtverstehen?

81.

Und wie sollte ich das fürchten; was ihr anbetet,wenn ihr nicht fürchtet, Allah etwas zur Seite zu stellen, wozu Er euchkeine Vollmacht niedersandte?» Welche der beiden Parteien hat also größeresAnrecht auf Frieden, wenn ihr es wisset?

82.

Die da glauben und ihren Glauben nicht mitUngerechtigkeit vermengen – sie sind es, die Frieden haben sollen und dierechtgeleitet sind.

83.

Das ist Unser Beweis, den Wir Abraham seinem Volkgegenüber gaben. Wir erheben in den Rängen, wen Wir wollen. Siehe, dein Herrist allweise, allwissend.

84.

Wir schenkten ihm Isaak und Jakob; jeden leiteten Wirrecht, wie Wir vordem Noah recht geleitet hatten und von seinen NachfahrenDavid und Salomo und Hiob und Joseph und Moses und Aaron. Also belohnen Wirdie Wirker des Guten.

85.

Und (Wir leiteten) Zacharias und Johannes und Jesusund Elias; alle gehörten sie zu den Rechtschaffenen.

86.

Und (Wir leiteten) Ismael und Elisa und Jonas undLot; sie alle zeichneten Wir aus unter den Völkern.

87.

Ebenso manche von ihren Vätern und ihren Kindern undihren Brüdern: Wir erwählten sie und leiteten sie auf den geraden Weg.

88.

Das ist der Weg Allahs; damit leitet Er von SeinenDienern, wen Er will. Hätten sie aber anderes angebetet, wahrlich, nichtshätte ihnen all ihr Tun gefruchtet.

89.

Diese sind es, denen Wir die Schrift gaben und dieWeisheit und das Prophetentum. Wenn aber diese das (Prophetentum) leugnen,dann haben Wir es einem Volke anvertraut, das es nicht leugnet.

90.

Das sind jene, die Allah recht geleitet hat: so folgeihrem Weg. Sprich: «Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Es ist janichts anderes als eine Ermahnung für die ganze Menschheit.»

91.

Sie schätzen Allah nicht nach Seinem Wert, wenn siesagen: «Allah hat keinem Menschen irgend etwas herabgesandt.» Sprich: «Wersandte das Buch nieder, das Moses brachte als ein Licht und eine Führung fürdie Menschen – ob ihr es gleich als Fetzen Papier behandelt, die ihr zeigt,während ihr viel verbergt -, und doch ist euch das gelehrt worden, was wederihr noch eure Väter wußten?» Sprich: «Allah!» Dann laß sie sich weitervergnügen an ihrem eitlen Geschwätz.

92.

Dies ist ein Buch, das Wir hinabsandten, voll desSegens, Erfüller dessen, was vor ihm war, auf daß du die Mutter der Städteund die rings um sie (Wohnenden) verwarnest. Die an das Kommende glauben,die glauben daran, und sie halten streng ihre Gebete.

93.

Wer ist ungerechter, als wer eine Lüge wider Allaherdichtet oder spricht: «Mir ward offenbart», während ihm doch nichtsoffenbart worden, und wer da spricht: «Ich werde dergleichen hinabsenden,wie Allah hinabgesandt hat»? Aber könntest du die Frevler nur sehen in desTodes Schlünden, wenn die Engel ihre Hände ausstrecken: «Liefert eure Seelenaus! Heute sei die Strafe der Schande euer Lohn um dessentwillen, was ihrFalsches wider Allah gesprochen, und weil ihr euch mit Verachtung abwandtetvon Seinen Zeichen.»

94.

Und nun kommt ihr einzeln zu Uns, wie Wir euch zuersterschufen, und habt, was Wir euch bescherten, hinter euch gelassen, und Wirsehen nicht bei euch eure Fürsprecher, die ihr wähntet, sie seien (Gottes)Gegenpart in euren Sachen. Nun seid ihr voneinander abgeschnitten und das,was ihr wähntet, ist euch dahingeschwunden.

95.

Wahrlich, Allah ist es, Der das Korn und denDattelkern keimen läßt. Er bringt das Lebendige hervor aus dem Toten, und Erist der Hervorbringer des Toten aus dem Lebendigen. Das ist Allah; warumdann laßt ihr euch abwendig machen?

96.

Er läßt den Tag anbrechen; und Er machte die Nachtzur Ruhe und Sonne und Mond zur Berechnung. Das ist die Anordnung desAllmächtigen, des Allwissenden.

97.

Und Er ist es, Der die Sterne für euch geschaffen,auf daß ihr durch sie den Weg findet in den Finsternissen zu Land und Meer.Wir haben bis ins einzelne die Zeichen dargelegt für Menschen, die Wissenhaben.

98.

Er ist es, Der euch entstehen ließ aus einem einzigenWesen, und (euch) ist ein Aufenthaltsort und eine Heimstatt. Wir haben bisins einzelne die Zeichen dargelegt für Menschen, die begreifen.

99.

Und Er ist es, Der Wasser niedersendet aus der Wolke,damit bringen Wir alle Art Wachstum hervor; mit diesem bringen Wir dannGrünes hervor, daraus Wir gereihtes Korn sprießen lassen, und aus derDattelpalme, aus ihren Blütendolden, (sprießen) niederhängendeDatteltrauben, und Gärten mit Trauben, und die Olive und den Granatapfel -einander ähnlich und unähnlich. Betrachtet ihre Frucht, wenn sie Früchtetragen, und ihr Reifen. Wahrlich, hierin sind Zeichen für Leute, dieglauben.

100.

Und doch halten sie die Dschinn für AllahsNebenbuhler, obwohl Er sie geschaffen hat; und sie dichten Ihm fälschlichSöhne und Töchter an ohne alles Wissen. Heilig ist Er und erhaben über das,was sie (Ihm) zuschreiben.

101.

Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte Er einenSohn haben, wo Er keine Gefährtin hat und wo Er alles erschuf und alle Dingeweiß?

102.

Das ist Allah, euer Herr. Es gibt keinen Gott außerIhn, dem Schöpfer aller Dinge; so betet Ihn an. Und Er ist Hüter über alleDinge.

103.

Blicke können Ihn nicht erreichen, Er aber erreichtdie Blicke. Und Er ist der Gütige, der Allkundige.

104.

«Sichtbare Beweise sind euch nunmehr gekommen voneurem Herrn; wer also sieht, es ist zu seinem eigenen Besten; und wer blindwird, es ist zu seinem eigenen Schaden. Und ich bin nicht ein Wächter übereuch.»

105.

Also wenden und wenden Wir die Zeichen, damit siesagen können: «Du hast vorgetragen», und damit Wir sie klar machen fürLeute, die Wissen haben.

106.

Folge dem, was dir offenbart wurde von deinem Herrn -es gibt keinen Gott außer Ihm -, und wende dich ab von den Götzendienern.

107.

Hätte Allah Seinen Willen erzwungen, sie hätten (Ihm)keine Götter zur Seite gesetzt. Wir haben dich nicht zu ihrem Hüter gemacht,noch bist du ein Wächter über sie.

108.

Und schmähet nicht die, welche sie statt Allahanrufen, sonst würden sie aus Groll Allah schmähen ohne Wissen. Also ließenWir jedem Volke sein Tun als wohlgefällig erscheinen. Dann aber ist zu ihremHerrn ihre Heimkehr; und Er wird ihnen verkünden, was sie getan.

109.

Sie schwören ihre feierlichsten Eide bei Allah, wennihnen nur ein Zeichen käme, sie würden sicherlich daran glauben. Sprich:«Bei Allah sind die Zeichen und auch das, was euch verstehen machen wird,daß sie nicht glauben werden, wenn (die Zeichen) kommen.»

110.

Und Wir werden ihre Herzen und ihre Augen verwirren,weil sie ja auch das erste Mal nicht daran glaubten, und Wir lassen siesodann in ihrer Widerspenstigkeit verblendet irregehen.

111.

Und sendeten Wir auch Engel zu ihnen hinab, und dieToten sprächen zu ihnen, und Wir versammelten alle Dinge ihnen gegenüber,sie würden doch nicht glauben, es wäre denn Allahs Wille. Jedoch die meistenvon ihnen sind unwissend.

112.

Also hatten Wir die Teufel unter den Menschen und denDschinn jedem Propheten zum Feind gemacht. Sie geben einander prunkende Redeein zum Trug – und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, sie hätten esnicht getan; so überlaß sie sich selbst mit dem, was sie erdichten –

113.

Und damit die Herzen derer, die nicht an das Jenseitsglauben, demselben zugeneigt würden und an diesem Gefallen fänden und(fortfahren) möchten zu verdienen, was sie sich nun erwerben.

114.

Soll ich denn einen andern Richter suchen als Allah -und Er ist es, Der euch das Buch, deutlich gemacht, herabgesandt hat? Undjene, denen Wir das Buch gegeben haben, wissen, daß es von deinem Herrn mitder Wahrheit herabgesandt ward; deshalb solltest du nicht unter denBestreitern sein.

115.

Das Wort deines Herrn wird vollendet sein in Wahrheitund Gerechtigkeit. Keiner vermag Seine Worte zu ändern, und Er ist derAllhörende, der Allwissende.

116.

Und wenn du der Mehrzahl derer auf Erden gehorchest,werden sie dich wegführen von Allahs Weg. Sie folgen nur einem Wahn, und sievermuten bloß.

117.

Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von SeinemWege abirrt; und Er kennt am besten die Rechtgeleiteten.

118.

So esset das, worüber Allahs Name ausgesprochen ward,wenn ihr an Seine Zeichen glaubt.

119.

Was ist euch, daß ihr nicht von dem esset, worüberAllahs Name ausgesprochen ward, wo Er euch bereits erklärt hat, was Er euchverboten hat – das ausgenommen, wozu ihr gezwungen werdet? Und gewiß, vieleführen (andere) irre mit ihren bösen Gelüsten durch Mangel an Wissen.Wahrlich, dein Herr kennt die Übertreter am besten.

120.

Und meidet die Sünde – die öffentliche und diegeheime. Jene, die Sünde erwerben, werden den Lohn empfangen für ihrenErwerb.

121.

Und esset nicht von dem, worüber Allahs Name nichtausgesprochen ward, denn fürwahr, das ist Ungehorsam. Und gewiß werden dieTeufel ihren Freunden eingeben, mit euch zu streiten. Und wenn ihr ihnengehorcht, so werdet ihr Götzendiener sein.

122.

Kann wohl einer, der tot war – und dem Wir Lebengaben und für den Wir ein Licht machten, damit unter Menschen zu wandeln -,dem gleich sein, der in Finsternissen ist und nicht daraus hervorzugehenvermag? Also wurde den Ungläubigen schön gemacht, was sie zu tun pflegten.

123.

Und so haben Wir es in jeder Stadt die Großen ihrerSünder gemacht: daß sie darin Ränke schmieden. Und sie schmieden nur Ränkegegen ihre eigenen Seelen; allein sie merken es nicht.

124.

Und wenn ihnen ein Zeichen kommt, sagen sie: «Wirwerden nicht eher glauben, als bis wir dasselbe erhalten, was die GesandtenGottes erhalten haben.» Allah weiß am besten, wohin Er Seine Botschafthinlegt. Wahrlich, Erniedrigung vor Allah und eine strenge Strafe wird dieSünder treffen für ihre Ränke.

125.

Darum: wen Allah leiten will, dem weitet Er die Brustfür den Islam; und wen Er in die Irre gehen lassen will, dem macht Er dieBrust eng und bang, als sollte er zum Himmel emporklimmen. So verhängt AllahStrafe über jene, die nicht glauben.

126.

Das ist der Weg deines Herrn, der gerade. Wir habendie Zeichen bis ins einzelne dargelegt für Leute, die beherzigen mögen.

127.

Für sie ist eine Wohnstatt des Friedens bei ihremHerrn, und Er ist ihr Freund um ihrer Werke willen.

128.

Und an dem Tage, da Er sie versammelt allzumal, dann:«O Zunft der Dschinn, ihr vermehrtet euch um die meisten der Menschen.» Undihre Freunde unter den Menschen werden sagen: «Unser Herr, einige von unshaben von anderen Vorteil genossen, nun aber stehen wir am Ende unsererFrist, die Du uns bestimmtest.» Er wird sprechen: «Das Feuer sei euerAufenthalt, darin sollt ihr bleiben, es sei denn, daß Allah anders will.»Wahrlich, dein Herr ist allweise, allwissend.

129.

Also setzen Wir einige der Frevler über die anderen,um dessentwillen, was sie sich erwarben.

130.

«O Zunft der Dschinn und der Menschen! Sind nichtGesandte zu euch gekommen aus eurer Mitte, die euch Meine Zeichenberichteten und euch warnten vor dem Eintreffen dieses eures Tages?» Siewerden sagen: «Wir zeugen wider uns selbst.» Das irdische Leben hat siebetrogen, und sie werden wider sich selbst Zeugnis ablegen, daß sieUngläubige waren.

131.

Dies, weil dein Herr die Städte nichtungerechterweise zerstören wollte, während ihre Bewohner ungewarnt waren.

132.

Für alle sind Rangstufen je nach ihrem Tun, und deinHerr übersieht nicht, was sie tun.

133.

Dein Herr ist der Sich Selbst Genügende, voll derBarmherzigkeit. Wenn Er will, kann Er euch hinwegnehmen und an eurer Stattfolgen lassen, was Ihm beliebt, wie Er auch euch entstehen ließ aus derNachkommenschaft anderer.

134.

Wahrlich, was euch versprochen wird, das wirdgeschehen, und ihr könnt es nicht vereiteln.

135.

Sprich: «O mein Volk, handelt nach eurem Vermögen,auch ich werde handeln. Bald werdet ihr wissen, wessen der endgültige Lohnder Wohnstatt sein wird.» Siehe, die Ungerechten haben nie Erfolg.

136.

Sie haben für Allah einen Anteil ausgesetzt an denFeldfrüchten und dem Vieh, das Er wachsen ließ, und sie sagen: «Das ist fürAllah», wie sie meinen, «und das ist für unsere Götzen». Aber was für ihreGötzen ist, das erreicht Allah nicht, während das, was für Allah ist, ihreGötzen erreicht. Übel ist, wie sie urteilen.

137.

Und ebenso haben ihre Götter vielen der Götzenanbeterdas Töten ihrer Kinder als wohlgefällig erscheinen lassen, damit sie sieverderben und ihnen ihren Glauben verwirren möchten. Und hätte Allah SeinenWillen erzwungen, sie hätten das nicht getan; so überlasse sie sich selbstmit dem, was sie erdichten.

138.

Sie sagen: «Dieses Vieh und diese Feldfrüchte sindverboten; niemand soll davon essen außer wem wir es erlauben» – so behauptensie -, und es gibt Tiere, deren Rücken (zum Reiten) verboten ist, und Tiere,über die sie nicht den Namen Allahs aussprechen, Lüge wider Ihn erfindend.Bald wird Er ihnen vergelten, was sie erdichteten.

139.

Und sie sagen: «Was im Schoße von diesen Tieren ist,das ist ausschließlich unseren Männern vorbehalten und unseren Frauenverboten»; wird es aber tot (geboren), dann haben sie (alle) Anteil daran.Er wird ihnen den Lohn geben für ihre Behauptung. Wahrlich, Er ist allweise,allwissend.

140.

Verloren fürwahr sind jene, die ihre Kinder törichttöten, aus Unwissenheit, und das für unerlaubt erklären, was Allah ihnengegeben hat, Lüge wider Allah erfindend. Sie sind wahrlich irregegangen undsind nicht rechtgeleitet.

141.

Er ist es, Der Gärten wachsen läßt, mit Rebspalierenund ohne Rebspalieren, und die Dattelpalme und Getreidefelder, deren Früchtevon verschiedener Art sind, und die Olive und den Granatapfel, einanderähnlich und unähnlich. Esset von ihren Früchten, wenn sie Frucht tragen,doch gebet Ihm die Gebühr davon am Tage der Ernte und überschreitet dieGrenzen nicht. Wahrlich, Er liebt die Maßlosen nicht.

142.

Unter dem Vieh sind Lasttiere und Schlachttiere.Esset von dem, was Allah euch gegeben hat, und folget nicht den FußstapfenSatans. Wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.

143.

Acht Paare: zwei von den Schafen und zwei von denZiegen. Sprich: «Sind es die beiden Männchen, die Er verboten hat, oder diebeiden Weibchen oder das, was der Mutterschoß der beiden Weibchenumschließt? Verkündet es mir mit Wissen, wenn ihr wahrhaft seid.»

144.

Und von den Kamelen zwei, und von den Rindern zwei.Sprich: «Sind es die beiden Männchen, die Er verboten hat, oder die beidenWeibchen oder das, was der Mutterschoß der beiden Weibchen umschließt? Waretihr dabei, als Allah euch dies gebot?» Wer ist also ungerechter als der,welcher eine Lüge wider Allah ersinnt, um Leute ohne Wissen irrezuführen?Wahrlich, Allah weist dem ungerechten Volk nicht den Weg.

145.

Sprich: «Ich finde in dem, was mir offenbart ward,nichts, das einem Essenden, der es essen möchte, verboten wäre, es sei dennvon selbst Verendetes oder vergossenes Blut oder Schweinefleisch – denn dasist unrein – oder Verbotenes, über das ein anderer Name angerufen ward alsAllahs. Wer aber durch Not getrieben wird – nicht ungehorsam und das Maßüberschreitend -, dann ist dein Herr allverzeihend, barmherzig.»

146.

Und denen, die Juden sind, haben Wir alles Getieruntersagt, das Klauen hat; und vom Rindvieh und den Schafen und Ziegen habenWir ihnen das Fett verboten, ausgenommen das, was an ihren Rücken sitzt oderin den Eingeweiden oder am Knochen haftet. Das ist der Lohn, den Wir ihnenfür ihre Abtrünnigkeit gaben. Und siehe, Wir sind wahrhaft.

147.

Wenn sie dich aber der Lüge zeihen, so sprich: «EuerHerr ist von allumfassender Barmherzigkeit, doch Seine Strenge soll nichtabgewendet werden von dem schuldigen Volk.»

148.

Die Götzendiener werden sagen: «Wäre es Allahs Wille,wir – wie unsere Väter – hätten keine Götter angebetet; auch hätten wirnichts unerlaubt gemacht.» Also leugneten schon jene, die vor ihnen waren,bis sie Unsere Strenge zu kosten bekamen. Sprich: «Habt ihr irgendeinWissen? Dann bringt es für uns zum Vorschein. Doch ihr folgt nur einem Wahn,und ihr vermutet bloß.»

149.

Sprich: «Bei Allah ist der überzeugende Beweis HätteEr Seinen Willen erzwungen, Er hätte euch allen den Weg gewiesen.»

150.

Sprich: «Her mit euren Zeugen, die bezeugen, Allahhabe dies verboten!» Wenn sie bezeugen, so lege du nicht Zeugnis ab mitihnen und folge nicht den bösen Gelüsten derer, die Unsere Zeichen als Lügenbehandelten und die nicht an das Kommende glauben und die anderegleichstellen ihrem Herrn.

151.

Sprich: «Kommt her, ich will vortragen, was euer Herreuch verboten hat»: Ihr sollt Ihm nichts zur Seite stellen, und Güte(erzeigen) den Eltern; und ihr sollt eure Kinder nicht töten aus Armut, Wirsorgen ja für euch und für sie. Ihr sollt euch nicht den Schändlichkeitennähern, seien sie offen oder verborgen; und ihr sollt nicht das Leben töten,das Allah unverletzlich gemacht hat, es sei denn nach Recht. Das ist es, wasEr euch geboten hat, auf daß ihr begreifen möget.

152.

Und kommt dem Besitz der Waise nicht nahe, es seidenn zum Besten, bis sie ihre Volljährigkeit erreicht hat. Und gebt vollesMaß und Gewicht in Billigkeit. Wir auferlegen keiner Seele über ihrVermögen. Und wenn ihr einen Spruch fällt, so übt Gerechtigkeit, auch wennes einen nahen Verwandten (betrifft); und den Bund Allahs haltet. Das istes, was Er euch gebietet, auf daß ihr ermahnt sein möget.

153.

Und dies ist Mein Weg, der gerade. So folget ihm; undfolget nicht den (anderen) Pfaden, damit sie euch nicht weitab führen vonSeinem Weg. Das ist es, was Er euch gebietet, auf daß ihr euch vor Bösemhütet.

154.

Und wiederum gaben Wir Moses die Schrift – erfüllend(die Gnade) für den, der das Gute tat, und eine Klarlegung aller Dinge undeine Führung und eine Barmherzigkeit -, auf daß sie an die Begegnung mitihrem Herrn glauben möchten.

155.

Und das ist ein Buch, das Wir niedersandten – volldes Segens. So folget ihm, und hütet euch vor Sünde, auf daß ihrBarmherzigkeit findet;

156.

Daß ihr nicht sprechet: «Nur zu zwei Völkern vor unsward die Schrift niedergesandt, und wir hatten in der Tat keine Kunde vonihrem Inhalt»;

157.

Oder daß ihr nicht sprechet: «Wäre die Schrift zu unsniedergesandt worden, wir hätten uns wahrlich besser leiten lassen als sie.»Nun ist euch ein deutliches Zeugnis von eurem Herrn gekommen, und eineFührung und eine Barmherzigkeit. Wer ist also ungerechter als der, derAllahs Zeichen verwirft und sich von ihnen abkehrt? Wir werden denen, diesich von Unseren Zeichen abkehren, mit einer schlimmen Strafe vergelten, dasie sich abgewandt.

158.

Worauf warten sie denn, wenn nicht, daß Engel zuihnen kommen oder daß dein Herr kommt oder einige von deines Herrn Zeichenkommen? Am Tag, an dem einige von deines Herrn Zeichen eintreffen, soll derGlaube an sie niemandem nützen, der nicht vorher geglaubt oder in seinemGlauben Gutes gewirkt hat. Sprich: «Wartet nur; auch wir warten.»

159.

Jene aber, die in ihren Glauben Spaltung trugen undSektierer wurden, mit ihnen hast du nichts zu schaffen. Ihr Fall wirdsicherlich vor Allah kommen, dann wird Er ihnen verkünden, was sie getan.

160.

Wer eine gute Tat vollbringt, dem soll zehnfachvergolten werden; wer aber eine böse Tat übt, der soll nur das gleiche alsLohn empfangen; und kein Unrecht sollen sie leiden.

161.

Sprich: «Siehe, mich hat mein Herr auf einen geradenWeg geleitet – zu dem rechten Glauben, dem Glauben Abrahams, des Aufrechten.Und er war keiner der Götzendiener.»

162.

Sprich: «Mein Gebet und mein Opfer und mein Leben undmein Tod gehören Allah, dem Herrn der Welten.

163.

Er hat niemanden neben Sich. Also ist mir geboten,und ich bin der erste der Gottergebenen.»

164.

Sprich: «Sollte ich einen anderen Herrn suchen dennAllah, da Er aller Dinge Herr ist?» Und keine Seele wirkt, es sei denn gegensich selbst, und keine Lasttragende trägt die Last einer anderen. Zu euremHerrn dann ist eure Heimkehr, und Er wird euch über das belehren, worüberihr uneins wart.

165.

Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erdemachte und die einen von euch über die anderen erhöhte um Rangstufen, damitEr euch prüfe durch das, was Er euch gegeben. Wahrlich, dein Herr istschnell im Strafen; wahrlich, Er ist allverzeihend, barmherzig.